22.07.07 13:23
            
            
              Die Tränen flossen als 1996 die australische
              Band "
Crowded House" ihre
                 Auflösung bekannt gab. Ein grosser Schlag für die
                 Popgeschichte. Die Band spielte ihr letztes
                 Konzert vor den Pforten des Sydney Opera House,
                 beflügelte auch dabei noch zigtausende Menschen
                 und verschwand dann von der Bildfläche. Für elf
                 lange Jahre.
              
              Das erneute Zusammenfinden der Band ist jedoch eher
              einem traurigen Schicksalsschlag zu verdanken. Paul
              Hester, der treue und genügsame Schlagzeuger des
              Trios, nahm sich im Jahre 2005 das Leben und führte
              mit dieser Entscheidung Neil Finn, Mark Hart und Nick
              Seymour wieder zusammen.
              
              "
Time On Earth" setzt
                 ziemlich genau an jener Stelle an, wo
                 "
Afterglow" 1999
                 aufhörte. Perlender Gitarrenpop, der von Finns
                 eingängigen und unterschwellig melancholischen
                 Melodien lebt. Dieses Album sorgt für viele
                 wunderbare Überraschungen und einen Sound voller
                 Wärme und Freundlichkeit. Ausbrechende
                 Gitarrensoli stehen neben zurückgelehnten
                 Trompetenspuren, Ohrwürmer neben strukturiertem
                 Chaos. Es ist sicherlich eine der besten
                 musikalischen Überraschungen dieses Jahres und
                 eine Reunion, die niemand auf dem Zettel hatte.
              
              Mein Hörtipp: "Nobody Wants To" 

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              08.07.07 11:54
            
            
              Über 2,5 Millionen Vertriebene in Darfur
              (Sudan) und weitere 3 Millionen Menschen, die
              tagtäglich dem Hungertod ins Auge blicken müssen,
              bringen Amnesty International wieder auf die
              Weltbühne. Um diese Missstände anzuprangern und
              überhaupt erst auf die Zustände in Ostafrika
              aufmerksam zu machen, rief Amnesty International die
              Kampagne "
Make Some Noise" ins
                 Leben. Ein grosses Publikum erreicht man sicher
                 immer mit Musik und so wurde diese auch ein
                 zentraler Fixpunkt des Projektes.
              
              Auf dem Album "
Make Some Noise: The Amnesty
                 International Campaign To Save
                 Darfur" hat man nun insgesamt 28
                 Songs gepackt. Dabei handelt es sich nicht um
                 irgendwelche Tracks, sondern ausschliesslich um
                 Stücke von John Lennon. Label übergreifend haben
                 sich über 50 Künstler beteiligt. Die Erlöse aus
                 dem Verkauf gehen übrigens zu 100 % an Amnesty
                 International. Diese werden dazu verwendet aktiv
                 in Darfur zu helfen. Warum nur Songs von John
                 Lennon verwendet wurden, erklärt Amnesty
                 International damit, „dass es besonders die
                 Songs von John Lennon sind, die Generationen von
                 Aktivisten dazu bringen, sich für die
                 Menschenrechte einzusetzen, und die zahllosen
                 Künstlern und Bands ermöglichen, die Idee einer
                 menschlichen Welt zu verbreiten. Die Make Some
                 Noise-Kampagne vereinigt John Lennons Vision von
                 einer friedlicheren Welt mit den Erfahrungswerten
                 von Amnesty International, Gerechtigkeit
                 durchzusetzen... Make Some Noise erlaubt es ganz
                 normalen Menschen, Hilfe dabei zu leisten, Leben
                 zu retten – eine Aufgabe, von der wir
                 denken, dass sie John mit Stolz erfüllen
                 würde.“
              
              Das Album gibt es selbstverständlich auch bei
              
iTunes.
              
              Mein Hörtipp: "Working Class Hero" von Green Day
              

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              27.02.07 20:09
            
            
              Wer erinnert sich nicht an die erfolgreiche
              deutsche Popsängerin der 80er Jahren? - Jetzt ist sie
              wieder da, und um es gleich vorwegzunehmen, mit einem
              grandiosen Album! Diesmal mit weniger Pop, aber mehr
              mystische Klänge, und wer meint es höre sich wie
              Enigma an, der hat wohl recht. Da gibt es wohl 2
              Gründe: Seit 1988 ist sie mit dem Musikproduzenten
              Michael Cretu verheiratet und seit 1990 an Cretus
              Projekt Enigma beteiligt, bei dem sie ihre Stimme
              gelegentlich ausleiht. Zur gleichen Zeit produzierte
              sie auch einige Solo-Alben, aber es gelang ihr nicht,
              an die Erfolge der Achtziger und frühen Neunziger
              anzuknüpfen. Das aktuelle Album scheint nun eine
              Wende zu bringen.
              
              
Hörtipps:
                 "
What D'Ya Think Of Me",
                 "
Dear God" und vor allem der
                 gelungene Remake von den Hooters "
All You
                 Zombies".
              
            
 
           
          
            
            
              22.12.06 17:13
            
            
              Die Soul- und R&B-Sängerin Natalie Cole
              besitzt schon längst den Status einer musikalischen
              Legende. Auf ihrem neusten Album "
Leavin'" erfindet die schon
                   mittlerweile 56 jährige Diva einige ihrer
                   Lieblingslieder aus der Pop- und Rockszene neu.
                   Die Bandbreite reicht von Fiona Apples
                   "Criminal" in einer Funky-Version über eine
                   Fassung von Aretha Franklins "Day Dreaming",
                   deren cooler Beat an Beyoncé erinnert, und ein
                   rockendes Cover von Neil Youngs "Old Man" bis
                   zur Popballade "Man With The Child In His Eyes"
                   von Kate Bush, Stings "Lose My Faith" und sogar
                   dem Ohrwurm "You Gotta Be" von Des'Ree.
              
              Natalie Cole ist und bleibt eine der erkennbarsten
              und besten Stimmen unserer Zeit. Dass sie sich auf
              ihrem neuen Album der Musik ihrer Zeitgenossen
              widmet, ist nicht nur konsequent, sondern vor allem
              erfreulich.
              
            
 
           
          
            
            
              14.12.06 16:58
            
            
              Egal in welcher Lebenslage man sich gerade
              befindet, die Musik von 
Delerium schafft es einen
                   immer wieder auf "Wolke 7" zu entführen. Die
                   sphärischen Klangwelten von "
Nuages Du Monde" geben immer
                   wieder ein gewisses Mass an Wärme ab, wie von
                   einem riesigen Symphonie-Orchester ausgehend.
                   Wie bei allen Projekten der kanadischen
                   Produzenten wechseln auch hier wieder
                   Instrumental- und Gesangsstücke ab, die mit
                   engelartigen Stimmen unterlegt sind.
              
              Wen dieses Album begeistert, der kann auch
              bedenkenlos zu den Vorgängern "
Chimera", "
Poem" und "
Karma" greifen, denn das
                   besondere an jedem Album ist, das man es nie so
                   richtig satt hatt. So können anfängliche Hymnen
                   auch nach dem hundersten Mal noch angehört
                   werden. Und kein einziges Lied auf den Alben ist
                   einens dieser Lückenfüller!
              
            
 
           
          
            
            
              22.10.06 15:25
            
            
              "
Toby Lightman" ist eine der
                   vielversprechendsten Newcomerinnen im
                   Musikgeschäft. Die aus New Jersey stammende Lady
                   ähnelt von der Stimme her der Norah Jones und
                   vom Aussehen her der Sheryl Crow. Sie singt am
                   liebsten sanfte Rockballaden mit der eigenen
                   Gitarre. Ihr erstes Album aus dem Jahre 2004
                   "
Little Things" war für mich
                   schon ein Knüller, das aktuelle Album ein
                   richtiger Ohrwurm: "
Bird On A Wire". - Unbedingt
                   reinhören (z.B. auf ihrer 
Homepage oder auf der
                   Fanseite "
TobyLightman.net") oder
                   gleich bei iTunes kaufen 

 .
              
              Übrigens, in ihrem ersten Videoclip "
Devils & Angels" aus dem
                   Jahre 2003 zeigt sie ihre Vorliebe für den iPod
                   (gut zu sehen dass es einer der ersten
                   Generation ist).
              
            
 
           
          
            
            
              27.08.06 22:52
            
            
              "
Fusion Square Garden" (FSG)
                   begeistern seit über 15 Jahren ihre Fans mit
                   Reggae. Der bärndütsche Reggei steht auch auf
                   "
Dä wo's het" weiterhin im
                   Zentrum. Eländ reläxte Riddims im Alpha
                   Blondy-Stil stehen aber locker neben dem Züri
                   (Süd)West-igen "Meitschi" oder dem
                   Jovanotti-mässigen "Vagabondo". Ohne ihre
                   Wurzeln aus den Augen zu verlieren, erweitern
                   FSG ihren Soundhorizont. Die Texte, mal
                   französisch, mal italienisch, meist aber
                   schweizerdeutsch, sind witzig und spritzig. Der
                   Sound ist Party pur: mal französischer Hip Hop
                   mit Südsee-Einschlag, mal balladesk mit
                   schmachtender spanischer Gitarre und kitschigen
                   Trompeten, mal radiotauglich poppig. Und dabei
                   immer glaubwürdig.
              
            
 
           
          
            
            
              07.07.06 17:38
            
            
              "
Zero 7" ist im Moment wohl
                   eine der besten Bands im Bereich Lounge und
                   Downtempo. Der Klang des neuen Zero 7 Albums
                   klingt zuerst einmal sehr gewohnt: Sanfte, tiefe
                   Basslinien, verspielte Melodien und sehr schöne
                   Vokalstimmen. Wie auch die beiden Vorgängeralben
                   ein sehr liebevoll produziertes Werk ohne Ecken
                   und Kanten. Diese britische Band hat auch bei
                   „
The Garden“ voll auf
                   ihre Stärken gesetzt. Neu an diesem Album sind
                   jedoch vor allem die etwas schnelleren Nummern,
                   wie z.B. die erste Singleveröffentlichung
                   „Throw It All Away“, dem Sängerin
                   Sia Furler ihre sehr schöne Stimme gibt und
                   somit dem Lied einen jazzigen bis souligen Touch
                   vergibt. Das dritte Album von Zero 7 ist sehr
                   abwechslungsreich. Während es auf den ersten
                   beiden Alben zwar wunderschöne Melodien und
                   Stimmen zu hören gab, lockern auf dem dritten
                   Album immer mal wieder verspielte Gitarren oder
                   Synthesizer die Gesamtstimmung auf. Das darunter
                   die „Lounge-Atmosphäre“ leidet ist
                   klar, für mich jedoch kein Grund dieses Album
                   schlechter zu finden.
              
              
              Wem Zero 7 gefällt, der muss unbedingt in das
              vorhergehende Album noch reinhören: "
When It Falls". - Ein
                   Meisterstück 
              
             
           
          
            
            
              04.07.06 20:33
            
            
              Afterlife zählen zu den begehrtesten
              Chillout-Acts. Ihr Name und ihre genialen Tracks
              zieren über 120 Chillout-Sampler, darunter führende
              Titel wie „Buddha Bar“ und „Café
              Del Mar“, ihre Remixqualitäten nahmen Popstars
              wie Coldplay, Tears For Fears, Roger Sanchez,
              Shakedown und Coldcut in Anspruch. Nun präsentieren
              sie eine Kollektion ihrer besten Kollaborationen mit
              Kollegen wie Chris Coco, Phil Mison, Dos Hombres,
              Peter Gooding, James Bright (aka Lux) und Brendan
              Huston (aka Kid Stone). Zusätzlich enthält
              „
The Afterlife Lounge“
                   zwei exklusive Top-Remixes: den Afterlife-Mix
                   von Coldcuts “Return To Margin” plus
                   den RKW-Mix von “Let It Go” mit
                   Ibiza-Ikone Cathy Battistessa on vocals. Ein
                   weiterer Premium-Chillout-Release von Afterlife!